USA weitet Verkaufsverbot aus

USA weitet Verkaufsverbot aus. Seit den letzten Vorfällen durch „gepanschte“ E-Liquids rollte eine Welle der Sanktionen über die E-Zigarette hinweg. Besonders betroffen sind vor allem Liquids und die unterschiedlichen Sorten. Jetzt werden viele aromatisierte E-Zigaretten-Produkte in den USA verboten. Dampfern hierzulande wird schon ganz grün im Gesicht, denn was, wenn dies auch bei uns passieren könnte?

Gerade die vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen machen ja das gewisse Etwas beim Dampfen aus. Wir klären heute auf, was die USA genau vorhat und ob dies auch in Deutschland eintreffen könnte.

Jugendliche sollen abgehalten werden

In erster Linie geht es bei den anstehenden Regulierungen in den USA vor allem darum, dass Jugendliche nicht mehr zum Dampfen verführt werden. Im Fokus stehen hierbei die E-Liquids, welche durch Frucht- oder Minzgeschmack verlockend auf Teenager wirken können. Umfragen zu Folge liegen nämlich genau diese Sorten bei den jüngeren Dampfern hoch im Kurs.

Ursprünglich sollten sogar so gut wie alle aromatisierten Liquids verboten werden. Entgegen dieser Ankündigung wird es nun weniger, spezielle Aromen treffen. Gerade Sorten, die bei Jugendlichen sehr begehrt sind, werden entsprechend im Angebot und Verkauf reguliert. Die  Aufsichtsbehörde Food and Drug Administration (FDA) erklärte, dass Sorten wie Frucht oder Minze bald nicht mehr zum Verkauf freigegeben werden.

Allerdings gibt es eine große Ausnahme, denn die Einschränkung gilt nur für E-Zigaretten, die mit bereits befüllten Patronen verkauft werden. E-Zigaretten, welche mit Tanks zum Selbstbefüllen verkauft werden, sind vom Verbot ausgenommen. Diese elektrischen Zigaretten sind vor allem in Deutschland sehr begehrt, während fertig befüllte Modelle in den USA begehrter sind.

Ausnahmen bestätigen die Regel?

Etwas sorgt die Ankündigung schon für Verwirrung. Gerade Dampfer aus Europa, die meist E-Zigaretten mit Liquids selbst befüllen fragen sich nach dem Sinn hinter der Regelung. Noch skurriler wird es, wenn man erfährt, dass weiterhin Geschmackssorten wie Menthol oder Tabak angeboten werden. Im Prinzip soll durch die neue Regelung erreicht werden, dass Jugendliche nicht zum Konsum der E-Zigarette verführt werden, aber die erwachsenen Konsumenten dennoch weiterhin bedient werden können.

Schließlich haben auch diese ihre Bedürfnisse und möchten entsprechend weiter dampfen. Das US-Gesundheitsministerium erklärte: Es habe sich noch nie in der US-Geschichte „eine Substanz so schnell verbreitet, wie der Konsum von E-Zigaretten durch Jugendliche.“ Hier wolle und könne man natürlich nicht tatenlos zusehen. Dass Handlungsbedarf besteht, ist klar, denn auch in Deutschland wird sehr viel dafür getan, dass Jugendliche nicht zum Dampfen verleitet werden.

Die Abschwächung der neuen Regel

Angekündigt hatte US-Präsident Donald Trump, dass so gut wie alle Aromen für die E-Zigarette verboten werden sollten. Doch aus dieser Meldung vom September 2019 wurde nun nichts. Mit gewissen Einschränkungen ist nun zu rechnen, allerdings können Personen ab 21 Jahren in den USA Tabak-Produkte und E-Zigaretten ohne Weiteres erwerben.

Das Alter zum Verkauf dieser Produkte wurde erst vor Kurzem von 18 auf 21 Jahre angehoben. Die Verbote zum Verkauf an Jugendliche, sowie die Einschränkungen bei der Aromen Auswahl können durchaus Früchte tragen. Allerdings sollte auch berücksichtigt werden, dass dies nichts mit den aktuellen Todesfällen nach dem Konsum der E-Zigarette zu tun haben.

Diese begründen sich darin, dass es sich um Liquids handelt, die auf dem Schwarzmarkt erstanden wurde. Sie waren mit bestimmten Ölen versetzt, welche schließlich zum Tod der Konsumenten führte. Der Schwarzmarkt könnte aber auch weiterhin ein großes Problem in den USA darstellen, denn hier könnten nach wie vor Jugendliche entsprechende Liquids erstehen. Was hier gegen unternommen wird, ist noch unklar.

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