Ärztekammer macht sich für Werbeverbot stark

Da predigen Ärzte seit Jahrzehnten, wie ungesund Zigaretten sind, und dass es wichtig ist, dass Raucher das Laster aufgeben. Dann kommt DIE Alternative auf den Markt und jetzt soll diese laut der Ärztekammer Deutschland nicht mehr beworben werden.

Das müssen wir kurz sacken lassen, denn diese Information hat auch uns etwas irritiert. Dabei gibt es mittlerweile Langzeitstudien, die belegen, dass das Dampfen die deutlich gesündere Alternative ist. Natürlich kann auch diese Methode Abhängigkeiten schaffen, wenn sie mit einem E-Liquid betrieben wird, das Nikotin enthält.

Die niedersächsische Präsidentin der Ärztekammer, Martina Wenker, fordert nun ein entsprechendes Verbot für Werbung für die E-Zigarette und E-Shishas. Warum sie das tut und welche Optionen es hier gibt, das erfahren Sie hier.

Jugendliche sollen laut Wenker mehr geschützt werden

Das Werbeverbot hält die Präsidentin deswegen für angemessen, da es vor allem dem Schutz der Jugend dienen soll. Sie sollen weder an Zigaretten noch an E-Zigaretten herangeführt werden. Wird dafür nicht beworben, so erwecken die Produkte keine Aufmerksamkeit. Dabei sollte allerdings erwähnt werden, dass es eine Regulierung zur Abgabe an Personen ab 18 Jahren gibt.

Wird ein Produkt erst an einer gewissen Altersgrenze abgegeben, so hat dies nichts mit Werbung zu tun, denn Jugendliche im Alter von 16 Jahren, können dann diese Dinge nicht erwerben. Dies aber nur am Rande, denn die Diskussion kommt häufiger vor, als man denkt.

Natürlich kann Werbung dafür sorgen, dass wir bestimmte Dinge haben möchten, oder ausprobieren wollen, wenn diese aber nicht erreichbar sind für uns, so ist das für viele abschreckend genug.

Wenker ist Lungenfachärztin und gibt zu bedenken, dass in den E-Liquids, welche für die Shisha und E-Zigarette eingesetzt werden, Stoffe enthalten sein können, deren toxikologische Wirkung noch nicht ausreichend erforscht ist. Der Dampf könnte also die Lunge schädigen. Zudem wird auch erklärt, dass es keine Langzeitstudien zur Wirkung von E-Liquids und Dampf der E-Zigarette gibt.

Doch dies ist nicht der Fall. Diese sind mittlerweile vorhanden und weitere werden angestrebt. Eine berechtigte Frage ist allerdings: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

Verwirrungen durch Aussagen

In der Dampfer-Community sorgten verschiedene Aussagen für Verwirrung. Ob diese nun aus dem Zusammenhang gerissen wurden, kann aktuell nicht nachvollzogen werden. Werbeverbot für die E-Zigarette sowie die E-Liquids durch fehlende Studien zu untermauern wirkt schwammig.

Dass allerdings die E-Zigarette als gesündere Alternative zu Tabakprodukten angepriesen wird, ist bekannt und lässt sich tatsächlich durch entsprechende Studienergebnisse unterstreichen. Seit 2016 dürfen sowohl elektrische Zigaretten und E-Shishas an Jugendliche und Kinder verkauft werden.

Aktuell dürfen noch Werbeplakate und Werbemaßnahmen in sozialen Medien und dem Internet gezeigt werden. ABER auch hier gibt es mittlerweile weitreichende Pläne, dass es stärkere Einschränkungen geben soll. Zudem gibt es bereits bestimmte Regulationen für die Werbung von E-Zigaretten und den dazu gehörigen Produkten.

Sicherlich kann das Dampfen ebenfalls zu einer Abhängigkeit führen. Werden E-Liquids mit Nikotin gewählt, so besteht schnell die Abhängigkeit durch die Nikotinsucht. Allerdings kann auch das Dampfen ohne Nikotin abhängig machen. Denn auch eine psychologische Abhängigkeit kann geschaffen werden, wenn man sich an den Vorgang gewöhnt.

Daher ist es nur richtig, dass diese Produkte nur an Erwachsene ausgegeben werden. Was dies aber mit einem Werbeverbot konkret zu tun hat, das konnten wir auch bei weiteren Recherchen in diesem Kontext nicht abschließend klären. Vielleicht ging es einfach auch darum, so wenig Aufmerksamkeit auf diese Produkte zu lenken, sodass möglichst wenig Jugendliche auf die Idee kommen, das Dampfen zu probieren.

Der Schutz der Jugend, Kinder und Nichtraucher liegt auch den Dampfern am Herzen. Das ist übrigens einer der Hauptgründe, warum viele Raucher auf das Dampfen umgestiegen sind: Sie möchten Ihr Umfeld vor Zigarettenrauch schützen. Weitere Informationen zu E-Zigaretten und Liquids finden Sie auch unter www.liquidwolke.de.

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