E-Zigarette macht Jugendliche nicht zum Raucher

Es ist ein sehr beliebtes Thema. Nämlich, dass die E-Zigarette vor allem Jugendliche zum Rauchen verleiten würde. Auch hierzu hat jetzt ein Institut eine Studie durchgeführt, denn während die Zigarettenlobby nicht mehr wirklich mit Argumenten gegen die Dampfer ankommt, und viele Studien bereits nun belegen, was E-Zigaretten-Nutzer längst vermutet haben, kommen nun neue Bedenken auf den Tisch.

Fakt ist: Dass mit Sicherheit niemand möchte, dass Jugendliche zu Rauchern werden. Die E-Zigarette wurde auch nicht für eine jugendliche Zielgruppe entwickelt, sondern soll Rauchern eine Alternative zu Tabak-Produkten bieten. Die Studie zeigt allerdings ganz klar, dass die E-Zigarette nicht dafür sorge, dass die Tabak-Zigarette bei Jugendlichen besonders beliebt würde. Gerne gehen wir hier näher darauf ein.

Briten führen Studie durch

Viele vermuteten, dass die E-Zigarette für Jugendliche einen Anreiz geben könnte sich den Tabak-Zigaretten zuzuwenden. Gerade in Großbritannien ist das Dampfen sehr beliebt. Und so war es fast nur logisch, dass es auch ein britisches Institut sein wird, das hier eine erneute Studie anstreben würde. Untersucht wurde dabei die Altersgruppe zwischen 13 und 15 Jahren.

Dabei wurde ermittelt, dass seit der Einführung der elektrischen Zigarette, Jugendliche nicht mehr auf Tabak-Produkte anspringen würden, als zuvor. Es gab immer wieder Stimmen, die Bedenken äußerten, dass die Dampfe Jugendliche dazu animieren würden, vermehrt zu Raucher zu werden. Untersucht wurde von einem Forschungsteam, das Verhalten von einer Million Jugendlichen in diesem Bereich. Die Teilnehmer waren 13 bis 15 Jahre alt.

Es wurde von 1998 bis 2015 ermittelt, wie sich das Verhalten der Altersklasse auswirkt. Deutlich waren die Ergebnisse, denn in diesem Zeitraum sank die Zahl der Jugendliche, welche wenigstens ein Mal geraucht hatten, von 60 Prozent auf 19 Prozent. Die Jugendlichen, welche regelmäßiger rauchten, wurden von 19 Prozent auf fünf Prozent rückgängig bemerkt. Das bedeutet, dass auch hier viel weniger Jugendliche zum Glimmstängel griffen, als es zuvor der Fall war.

Das Verhalten der Raucher hat sich verändert

In Großbritannien zeigte die Studie klar einen Wandel unter rauchenden Jugendlichen. Noch im Jahr 2000 erklärten 70 Prozent der Jugendlichen, dass es aus ihrer Sicht in Ordnung ist, eine Zigarette zu probieren. 2015 lag der Prozentsatz hier nur noch bei 27 Prozent. Daran änderte auch die E-Zigarette nichts, welche 2011 vermehrt auf den Markt kam. Auch in anderen europäischen Ländern sowie in Nordamerika, wurden diese Studien durchgeführt. Hier zeigten sich fast deckungsgleiche Ergebnisse. In weiteren Studien sollen nun die gesundheitlichen Aspekte der Altersgruppe ermittelt werden.

Da mittlerweile nachgewiesen wurde, dass vom Dampfen deutlich weniger krebserregende Stoffe an den Konsumenten übergehen, als es im Vergleich bei der Tabak-Variante der Fall ist, werden auch hier die Ergebnisse mit Spannung erwartet. Generell sollte allerdings klar sein, dass gerade Jugendliche vor E-Zigaretten und Tabakprodukten zu schützen sind. In elektrischen Zigaretten können neben einfachen Liquids auch nikotinhaltige Liquids gedampft werden. Der Stoff Nikotin macht nachweislich abhängig.

Zwar konnte nicht nachgewiesen werden, dass diese Jugendlichen sich dann auch dem Rauchen zuwenden, allerdings wäre es wünschenswert, so wenig Jugendliche wie möglich in die Abhängigkeit zu bringen. Zumindest dürfte das Argument, die E-Zigarette macht aus Jugendlichen Rauchern von Tabak-Zigaretten, endgültig entkräftet worden sein.

Dieser Artikel kann nicht kommentiert werden.

Execution time (seconds): ~1.149569