Knast fürs Dampfen – andere Länder, andere Regeln

Knast fürs Dampfen – andere Länder, andere Regeln! Dampfer haben es manchmal nicht leicht. Von militanten Nichtrauchern werden sie häufig mit Argusaugen betrachtet. Nicht selten erfolgt auch der einen oder andere Kommentar. Doch was nun einem Dampfer passiert ist, das lässt sogar den unentspanntesten Dampfer schwer durch Atmen. Ein Mann soll für 10 Jahre hinter Gittern, weil er eine E-Zigarette gedampft hat. Nun könnte man schnell zu dem Schluss kommen, dass es sich dabei um ein Land wie Afrika oder ähnliches handeln könnte. Doch weit gefehlt.

Schweizer soll wegen E-Zigarette ins Gefängnis

Laut Medienberichten soll ein Schweizer in Thailand verhaftet worden sein. Ihm sollen bis zu 10 Jahre Haft drohen. Im ersten Moment klingt es wie ein Aprilscherz, eine Satire oder gar eine Ente, doch keines davon ist der Fall. Der Mann hatte E-Zigarette gedampft. Gerade in Ländern in Südostasien gibt es sehr strenge Gesetze. Hier wird vor allem gegen den Konsum von Zigaretten, Alkohol oder Drogen vorgegangen.

Doch dass auch die E-Zigarette hier so hohe Wellen schlägt, das hätte man vermutlich nicht erwartet. Zumal die E-Zigarette häufig in Asien produziert wird. Wer seine E-Zigarette mit auf Reisen nehmen möchte, sollte sich zwingend vorher darüber informieren, welche Regeln und Gesetze hierzu im jeweiligen Zielland gültig sind. Thailand ist nicht das einzige Land, das es auf Raucher und Dampfer abgesehen hat.

Vorsicht vor Reisen mit der E-Zigarette in diesen Ländern

E-Zigaretten stammen tatsächlich aus China. Nun müsste angenommen werden können, dass es sich um ein offenes Land mit offenen Gedanken handelt. Doch die Gesetze sprechen auch hier eine ganz andere Sprache, wenn es um Dampfer geht. In Hongkong, was eine chinesische Sonderzone darstellt, könnte der Dampfer bis zu zwei Jahre Haft bekommen. Weiterhin gibt es Strafen für die Verwendung der E-Zigarette in Brunei, Indonesien, Kambodscha und Singapur. Es ist also durchaus Vorsicht geboten. Nicht immer werden Dampfer direkt betraft. Nicht immer gibt es Haft.

Hin und wieder werden auch hohe Geldstrafen fällig oder es wird überhaupt nicht geahndet. Doch darauf verlassen sollte sich wirklich niemand. Seit 2010 steht in Brunei der Import sowie der Verkauf von E-Zigaretten sowie deren Zubehör unter Strafe. Wer die Produkte verwendet, also als Verbraucher deklariert wird, muss mit einer Geldbuße von 260 Euro rechnen. Und das ist schon beim ersten „Erwischen“ der Fall. Verwarnungen werden in der Regel nicht ausgesprochen. In Singapur geht es da schon härter ans Ersparte. Hier werden dampfende Sünder mit bis zu 10.000 Euro Strafe belegt.

Es gibt auch Ausnahmen

Auch in Kambodscha und Vietman ist das Dampfen an sich nicht gestattet. Auch hier gibt es Strafen mit bis zu 10.000 Euro Höhe, Bußgelder durch Polizisten und eventuell anstehende Gerichtsverfahren sowie mögliche Freiheitsstrafen. Zudem konfiszieren die Behörden die E-Zigarette sowie das Zubehör. Es gibt eine Ausnahme, denn nikotinfreie E-Zigaretten dürften theoretisch gedampft werden.

Auch in Südkorea und auf den Philippinen wird ähnlich hart durchgegriffen, wenn man den Dampfer auf frischer Tat ertappt. In Japan sind übrigens auch nikotinfreie E-Zigaretten erlaubt.

Es ist also durchaus ratsam sich vor Abreise kundig zu machen, ob die E-Zigarette überhaupt eingeführt werden darf. Zudem muss natürlich auch geklärt werden, ob sie im jeweiligen Reiseland verwendet werden darf, und wenn ja in welchem Ausmaß. Ob der Schweizer tatsächlich für seine E-Zigarette ins Gefängnis muss, und welche Hintergründe hierbei noch eine Rolle spielen, ist nicht bekannt.

Fakt ist aber, dass nicht alle Länder so locker mit dem Dampfen umgehen, wie es in Deutschland und vielen europäischen Ländern der Fall ist.

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