Wie die E-Zigarette die Zeit verändert

Vom Cowboy bis zum Maskottchen Ohne Glimmstängel galt man früher nicht als gesellschaftsfähig

Wie die E-Zigarette die Zeit verändert – Die elektrische Zigarette hat das Verhalten von vielen Rauchern, und heutigen Ex-Rauchern, beeinflusst. Das gesamte Denken, so hat es den Anschein, hat sich gewandelt. Das Dampfen hat also einen gesellschaftlichen Einfluss auf unser heutiges Leben, das nicht von der Hand zu weißen ist. Dabei wird auch in kleinen und großen Dingen klar, dass dieser Einfluss durchaus stärker sein kann, als wir es von der Oberfläche her betrachtet vielleicht vermuten. Jetzt fordern Studenten einer Uni in den USA, dass ihr Maskottchen doch bitte die E-Zigarette dampfen solle. Warum diese Forderung überhaupt aufkam, und wie weit das Dampfen bereits bei uns die Gesellschaft verändert hat, das erfahren Sie in diesem Beitrag. 

 Vom Cowboy bis zum Maskottchen

 Ohne Glimmstängel galt man früher nicht als gesellschaftsfähig. In Filmen rauchten die Helden und Bösewichte, in Talkshows wurde gequalmt, dass das Studio in dicken Schwaden eingeräuchert war und so verhielten sich auch die Menschen zuhause. Es wurde geraucht. Egal, ob Kinder anwesend waren, oder nicht. Die Zigarette gehörte einfach dazu. In geselliger Runde im Café oder beim TV-Abend im Wohnzimmer. Ohne Tabakqualm war jede Veranstaltung offenbar nur halb so angenehm. Die Damen hielten dabei eine Zigarettenspitze in den Händen, die Herren griffen auch gerne einmal zur Zigarre oder Zigarillo. 

Der gute alte Westernfilm kam ohne rauchenden Helden nie aus. Kein Wunder, dass dies ganze Generationen geprägt hat. Jetzt allerdings wandelt sich das Blatt, denn rauchen gilt als out. Nicht nur, dass es nicht mehr cool ist, es ist natürlich auch jedem klar, dass der Tabakgenuss gesundheitlich weitreichende Konsequenzen haben kann. 

Das Dampfen ist also im Trend, beziehungsweise die erste Wahl. Vorbei sind die Zeiten in denen der Tabakrauch überall anhaftete. Jetzt riecht es nach Erdbeere-Dampf oder Schokolade. Ein College Maskottchen in den USA ist allerdings noch vom alten Schlag. Und das sorgt jetzt für Wirbel. Der Vogel pafft nämlich Pfeife. Das wiederum stößt den Studenten mittlerweile sauer auf, denn das ist weder noch zeitgemäß noch wirklich angenehm. Ein rauchender Vogel ist ohnehin schon etwas fragwürdig, aber wenn er schon paffen muss, dann finden die Studenten, sollte er wenigsten eine elektrische Zigarette dampfen. Nun hat ein College-Student sogar eine Petition dazu ins Leben gerufen. 

Uni in Miami soll mit der Zeit gehen

Ganz ohne Hintergrund ist die Forderung allerdings nicht, denn die Universität gilt als sehr kulturell und modern. Da passt ein Pfeife rauchender Vogel als Maskottchen so überhaupt nicht mehr ins gesellschaftliche Bild. So gut wie jede Schule in den USA hat seine eigenen Maskottchen. Diese gehören einfach zum Schulalltag dazu. 

Der eine oder andere findet es vielleicht ohnehin nicht mehr angemessen, denn da reihen sich Football-Füchse zu Eishockey-Bären. Doch rauchende Vögel sind in der Tat eher die Seltenheit, vor allem, da gerade Amerika ein Vorreiter des Nichtraucherschutzes ist. Die Forderung der Studenten ist absolut nachvollziehbar. 

Wünschenswert wäre es, laut zahlreicher Studenten, dass der Vogel komplett auf das Dampfen oder Rauchen verzichtet. Ob dieser Schritt allerdings gegangen wird, ist noch unklar. Damit er wenigstens nicht auf direkten Entzug gesetzt wird, haben sich die Studenten entschieden, er solle wenigstens die Pfeife gegen eine E-Zigarette tauschen. Die Petition hat übrigens die benötigte Anzahl an Unterschriften erreicht. Die Liste soll nun dem Schuldirektor vorgelegt werden. Ob er dem Begehren nachkommen wird? Eines ist jedenfalls sicher: Ein dampfender Vogel wäre eine völlig moderne Form des Maskottchens, das es so garantiert noch nicht gibt.

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