Konzerne möchten Unterstützung vom Gesetzgeber

Konzerne möchten Unterstützung vom Gesetzgeber  – Für viele ist es überraschend, aber die Meldung kommt eigentlich nicht ganz ohne Grund. Große Konzerne, welche in der Tabakindustrie Milliarden verdienen, wollen jetzt Unterstützung durch den Gesetzgeber anfordern. Dabei betrifft dies aber nicht die Tabakprodukte, sondern die E-Zigarette. Neben der elektrischen Zigarette und E-Liquids sollen auch die so genannten Dampf-Zigaretten eingebunden werden. Diese arbeiten mit dem Verdampfen von Tabak, was schon vor einiger Zeit für Aufsehen sorgte. Doch was genau fordern die Konzerne?

E-Zigarette unbestritten auf Erfolgskurs

Weil die elektrische Zigarette, nicht wie von den Tabakkonzernen erhofft, schon bald wieder am Markt verschwunden war, möchten jetzt die großen der Industrie ein Stück vom Kuchen abhaben. Neben den klassischen elektrischen Zigaretten bieten sie nun auch eine Mischung aus E-Zigarette und Tabak-Zigarette an. 

Die Konzerne erklären, dass die Tabak-Sticks, den Tabak nicht verbrennen, sondern erhitzen, und dadurch weniger Gesundheitsschädlich sein sollen, als herkömmliche Zigaretten. Im Tabak sind jedoch Giftstoffe enthalten, welche auch beim Erhitzen freigesetzt werden und dadurch, weil hier Tabak zum Einsatz kommt, haben diese Sticks rein nichts mit einer elektrischen Zigarette gemeinsam. 

Denn diese verdampft ein E-Liquid und erzeugt dadurch einen Dampf. Den Dampfern ist dies klar und so haben nur wenige an den Sticks wirklich gefallen gefunden. 

Auch Raucher stehen diesen Produkten eher skeptisch gegenüber, denn wer als eingefleischter Raucher sich nicht von der E-Zigarette hat überzeugen lassen, soll laut Experten auch eher weniger zu den Rauch-Sticks tendieren. Fakt ist aber auch, dass durch solche Produkte klar wird, dass die Konzerne an den Umsätzen der E-Zigarette zu knabbern hat. Somit versuchen sie nun Ersatzprodukte zur herkömmlichen Zigarette auf den Markt zu bringen, um sich ihre Anteile zu sichern. 

 Das wollen die Konzerne vom Gesetzgeber

Gefordert werden unabhängige Forschungsstellen, die Langzeitstudien zur E-Zigarette durchführen. Des Weiteren wird gefordert, dass auch die elektrische Zigarette so reguliert werden soll, wie es seit vielen Jahren mit Tabakprodukten geschieht. Sicherlich verdienen die Konzerne immer noch Milliarden an den Rauchern, aber die Umsätze sind stark rückläufig, während die E-Zigarette immer mehr an Fahrt gewinnt. 

Ob Tabaksticks hier wirklich eine Alternative darstellen, bleibt fraglich, denn diese kosten im Vergleich zur Tabak-Zigarette oder E-Zigarette ein halbes Vermögen. Gerade wer viel raucht, kann durch die E-Zigarette und das damit verbundene Dampfen bares Geld einsparen. In Ländern wie Großbritannien kostet eine Schachtel Zigaretten bereits 10 Pfund. Daher steigt hier auch die Zahl der Dampfer rapide an. 

Zudem agiert hier die Regierung ganz anders, denn sie rät sogar den Rauchern zum Dampfen. In Großbritannien gilt die elektrische Zigarette als die gesündere Alternative und wer schon eine Nikotinsucht stillen muss, der solle auf das Dampfen zurückgreifen. Doch warum setzen die Konzerne in Deutschland so stark auf die Tabakstäbchen? Ganz einfach: 

Hier befindet sich ein Steuerschlupfloch. Dampfzigaretten können weniger besteuert werden, was wiederum einen höheren Gewinn der Tabak-Industrie bedeutet. Wer nach wie vor günstiger seinen Schmacht stillen möchte, der kann durch das Dampfen seinen Geldbeutel schonen, denn auch hier werden bislang keine Steuern auf E-Liquids oder E-Zigaretten erhoben, wie es im Bereich der Tabakprodukte der Fall ist.

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