E-Zigaretten boomen nach wie vor – trotz Tabakgesetz!

E-Zigaretten boomen nach wie vor – trotz Tabakgesetz! Es gibt Uneinigkeit über die gesundheitliche Auswirkung von E-Zigaretten. Viele Studien zeigen sowohl, dass sie positive Eigenschaften haben. Andere Studien wollen das Gegenteil gegenüber der Unbedenklichkeit der E-Zigaretten belegen. Selbst das frisch eingeführte Tabakgesetz, das die E-Zigarette impliziert sorgen jedoch nicht dafür, dass die elektrische Variante der Glimmstängel unbeliebt werden. Im Gegenteil: Der Markt der elektronischen Zigaretten boomt weiterhin.

E-Zigarettenmarkt steigt weiter an

Die konkrete Werbung für E-Zigaretten, oder deren Verwendung, wurde vor Kurzem untersagt. Doch schon damals war das Produkt so etabliert auf dem Markt, dass es heute fast schon ein Selbstläufer ist. Das Tabakgesetz wurde auf die E-Zigarette erweitert, doch auch dies konnte ihr nicht schaden.

Offensichtlich steigt die Zahl der Konsumenten, welche die elektrische Variante der Zigarette bevorzugen, immer weiter an. Laut dem Verband des eZigareettenhandels, dem VdeH, soll die Anzahl der Dampfer im Jahr 2016 auf 3,5 Millionen gestiegen sein.

Darin enthalten sind auch Personen, welche gelegentlich Dampfen. Dies sollen laut den Schätzungen bis zu 400 Millionen Euro Umsatz der Branche ausmachen. Und das ist nur der Wert aus Deutschland. Denn auch international feiert die E-Zigarette ihren Sieges- und Erfolgszug weiter.

Was macht die E-Zigarette so beliebt? 

Angesichts der Zahlen kann sich diese Frage aufdrängen. Es gibt für die Beliebtheit der E-Zigarette zahlreiche Gründe. Zum einen hat sie einen großen Preisvorteil gegenüber herkömmlichen Zigaretten. E-Liquids liegen deutlich günstiger in der Anschaffung und im Verbrauch, als vergleichsweise die gleiche Menge an Tabak oder Zigaretten. Der Konsument kann sich seinen Vorrat an Liquids und entsprechendem Zubehör nach Hause bestellen und diesen dort lagern. Zudem muss er so nicht ständig zum Automaten oder braucht viel Platz für Stangen an Tabakzigaretten.

Zum Anderen ist es auch so, dass hier kein Tabak verbrannt wird. Es entsteht also kein Qualm, sondern ein Dampf. Dieser setzt sich nicht in der Kleidung oder dem Raum ab. Selbst Passivrauchen ist im Grunde nicht möglich. Der Dampf wird von der Luft schnell adaptiert und wabert nicht, wie Rauch, umher. Doch dann gibt es noch das Argument der Aromenvielfalt. Der Dampfer kann hier frei wählen, welche Geschmacksrichtung er wünscht. Von süß über herb bis fruchtig ist alles vorhanden.

Selbst die ausgefallensten Mischungen sind möglich. Zudem kommt auch noch die Möglichkeit, selber Liquids zu mixen. Tabakprodukte sind hier deutlich eingeschränkter in der Geschmacksvielfalt. Weiterhin sollte auch berücksichtigt werden, dass die E-Zigarette über verschieden Starke Liquids verfügt. Das heißt es gibt unterschiedliche Stärken an Nikotin. Hinzu kommt, dass es auch nikotinfreie Liquids gibt. Hier steht dann rein das Dampfen als Genuss im Vordergrun

Wird die E-Zigarette die Tabakzigarette verdrängen?

Für viele Befürworter wäre das ja ein Traum. Auch die Branche der E-Zigaretten wäre sicherlich begeistert, aber viele eingeschworene Raucher werden dies nicht zulassen. Außerdem muss sich auch niemand wirklich zwischen beiden Versionen entscheiden. Es gibt viele Konsumenten, die beides nutzen: Sie rauchen und dampfen. Dabei vergessen darf man auch nicht, dass viele Tabakkonzerne mittlerweile selber auch E-Zigaretten auf den Markt bringen, um beide Optionen ausschöpfen zu können.

Aus einem starken Konkurrenzkampf entwickelt sich offenbar langsam ein Mittelweg. Dennoch ist klar zu beobachten, dass der Trend stark zur E-Zigarette geht.

Viele Dampfer sind ehemalige Raucher, welche sich dazu entschieden haben, die Vorteile der elektrischen Variante für sich zu nutzen. Rauchverbote gelten nämlich nur eingeschränkt für E-Zigaretten, sodass die Verwender deutlich freier sind, als Raucher von Tabakzigaretten.

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